Multiregionales Krippenspielprojekt
Wie im Himmel so auf Erden
Oder: Jesus kommt heute Nacht nach Ueberau / Castrop-Rauxel / Dietenheim / …
Krippenspiel​ von Ingmar von Maybach-Mengede

Hessisch   Ruhrpott   Schwäbisch

Dieses „klassische“ Krippenspiel (mit allen vertrauten Figuren) entwickelt sich anhand zweier Leitmotive, die ineinander verwoben werden.
Leitmotiv 1: Große Veränderungen gehen vom Kleinsten aus.
Leitmotiv 2: Das Evangelium kommt von außen in einen ganz konkreten Ort.
So bringt ein kleiner, neugieriger Stern die Geschichte voran, was sich in allen Gruppen (Sterndeuter, Wirtsleute, Hirten) fortsetzt. Wirtsleute und Hirten sprechen den lokalen Dialekt, die „auswärtigen“ Sterne, Engel und Sterndeuter dagegen Hochdeutsch.
In diesem Spannungsfeld zwischen Groß und Klein, Heimat und Fremdheit, Bewahrung und Veränderung entfaltet sich die Weihnachtsbotschaft – mit kirchenkabarettistischen Anklängen.

Das „All-Generation“- Konzept
Kinder finden sich im kleinen Stern, bei Hirten- und Wirtsjungen (und –mädchen) wieder. Die älteren erfreuen sich an der „dialektischen“ Konkretisierung und den gesellschaftlichen Anspielungen.
Besonderen Reiz entfaltet dieses Konzept, wenn alle Generationen in die Umsetzung mit einbezogen werden und bekannte Persönlichkeiten des Ortes und der Gemeinde die „Großen“ spielen. Der kommunistische Ortsvorsteher (DKP!) als revolutionärer Hirte und der Metzgermeister als grober Wirt waren lange noch Thema in Ueberau… Maria und Josef bleiben natürlich den Kindern vorbehalten!
Konfirmanden „Groß“ und Kindergottesdienst „Klein“ ist natürlich auch eine Option.
Wichtig: Erwachsene einzeln und für konkrete Rollen ansprechen, dann machen alle gerne mit („Herr Oberstudienrat, wir brauchen Sie als weisen Sterndeuter…“) In die Runde gefragt („wer würde beim Krippenspiel mitmachen…“) setzt die Hemmschwelle deutlich höher.
Der „lokale“ Text sollte in jedem Fall an den konkreten Dialekt des Dorfes oder des Stadtteils angepasst werden. Der Mundartforscher vor Ort wird sich gerne liebevoll und detailliert einbringen… (siehe drei Beispiele oben)
Die Szenen sind so gestaltet, dass alle Gruppen parallel proben können, was den Zeitaufwand verringert und erst die Laufproben zusammen in der Kirche nötig macht.

Kosten und Lizenzen
Das gesamte Projekt versteht sich als „open source“. Jede Gemeinde kann das Material unter Nennung der Quellen frei verwenden. Es fallen keinerlei gema- oder sonstige Gebühren an. Wir freuen uns über jeden Erfahrungsbericht und vielfältige neue Versionen… (Bayerisch, Plattdeutsch, Sächsisch…)